Im Frühjahr gibt es in heimischen Feldern und Wäldern sehr viel zu entdecken. Somit gibt es zu dieser Jahreszeit für den passionierten Naturfotografen einiges festzuhalten. Nachdem letztes Jahr mein eindeutiger Schwerpunkt auf dem neu erwachenden Leben der Familie Reineke lag, so werde ich dieses Jahr auch einige andere Wildarten vorstellen.
Allgemein möchte ich darauf hinweisen, dass vermeintlich hilflos in der Natur angetroffenes Jungwild in den seltensten Fällen tatsächlich Probleme hat. In den häufigsten Fällen nützt es ihm am meisten, wenn der verantwortungsbewusste Naturnutzer es unberührt liegen lässt.
Natürlich ist in unseren Breitengraden das Rehwild die am ehesten wahrgenommene Wildart. Es ist sehr anpassungsfähig, lebt teilweise in direkter Nachbarschaft und nascht mitunter an den im Garten wachsenden Blumen und Pflanzen. Im Frühjahr steht insbesondere der Haarwechsel sowie für die Ricken die Geburt der häufig vorkommenden Zwillingskitze an. Diese Kitze drücken sich bei Gefahr in den ersten Tagen und Wochen ihres Lebens in die Wiese oder die Hecke - was leider oft zu Unfällen bei der Mahd der Wiesen führt.
Beim Fasan ist der Geschlechtsunterschied sehr markant, die Henne präsentiert sich eher in gedeckten Farben. Wie bei vielen Vögeln stellt dies eine Tarnung für die bevorstehende Brut und Kükenaufzucht dar. Hingegen ist der vor Farbe strotzende Gockel mit seinen langen Stoßfedern meist schon auf weite Distanz optisch wahrzunehmen.
Das ehemals großflächig in Deutschland vorkommende Rebhuhn ist leider einer der großen Verlierer unserer Kulturlandschaft. Dieser Hühnervogel wird insbesondere auch als Weiser für gute Lebensraumbedingungen gesehen, da es zur Jungenaufzucht (wie auch der Fasan) Insekten benötigt und einen gewissen Anspruch an eine abwechslungsreiche Feldstruktur stellt.
Aber auch eine unserer dynamischsten und flexibelsten Wildarten, das Schwarzwild bekommt im Frühjahr Nachwuchs. Die Bachen lösen sich hierzu in der Regel von der Rotte und bauen einen Kessel in dem die Frischlinge geworfen werden. Insbesondere die in den ersten Lebenstagen fehlende Wärmeregulierung der gestreiften Schweinchen führt zu einem häufigen Anschmiegen der Wurfgeschwister.
Zu guter Letzt ist auch der Nachwuchs unseres Raubwildes wie Fuchs und Waschbär zu entdecken. Die Entwicklung und Lebensweise der jungen Füchse ist am besten in der Rubrik "Das Leben am Bau" nachzulesen.
Wolfgang Rothe (Donnerstag, 20 Juni 2019 11:10)
Wie immer tolle Bilder.
LG Wongi
Silvia Peters (Sonntag, 09 Juni 2019 19:30)
Hallo Marco..sehr schöne Aufnahmen...
Natalie Bernhard (Sonntag, 09 Juni 2019 06:58)
Wiedermal sehr gut beschrieben, erzählt und vor allem verständlich dargestellt. Die Bilder sind wie immer klasse. Klasse Marco!
Christoph Böhner (Samstag, 08 Juni 2019 21:29)
Hallo Marco, Bilder und kurzer Bericht wieder eimal ganz Toll von Dir.
Weiter so. Sehr viel besser kann man nicht Werbung machen!
Horrido
Christoph